2020

Protokolle der Sehnsucht

Ein Feuerwerk der Melancholie

Eins vorneweg: Melancholische Lieder machen nicht traurig. Sie machen glücklich.

Weil sie trösten. Und wärmen. Weil sie unserer aus den Fugen geratenen Welt etwas entgegensetzen. Weil sie keinen Bock haben, sich damit abzufinden, dass unsere Welt in den Händen von Psychopathen liegt, denen nichts anderes einfällt, als sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.

Wir haben also die wehmütigsten, melancholischsten Lieder, die betörendsten Gedanken und die allerschönste Musik zusammengetragen: Ergebnisse  langer, vielleicht auch dunkler Nächte.

Was glaubt Ihr, was an großer Kunst fehlen würde, wenn es diese Nächte nicht gäbe!

Für uns wäre es das Schönste, wenn Ihr nach der Vorstellung nach Hause geht, in der tiefen Überzeugung: Wenn DAS das Ergebnis der Traurigkeit ist, dann kann ich mich getrost hineinfallen lassen.

Mit dem leisen Hintergedanken: Die Lustigen, die treffen sich die ganze Zeit. Die gehen auf Partys, stehen voreinander, gucken sich an, prusten los und schwups sind die zu siebt. Ganz ohne Sex.

Die Traurigen, die Scheuen, die Nachdenklichen, die bleiben alleine. Wir sind der Ansicht: So geht das nicht weiter. Traurige aller Länder, vereinigt Euch. Mehrt Euch. Verliebt Euch. Warum nicht direkt in unserer Vorstellung?

Ein Abend für alle, die an der Liebe gestorben sind und trotzdem weiterleben müssen.

Und für die, die kapiert haben, dass Humor und Traurigkeit sich nicht widersprechen.

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